Arbeit für den Frieden
Die Arbeit für Frieden und Versöhnung des Volksbundes Deutscher Kriegsgräberfürsorge ist heute noch genauso wichtig wie seit Beginn des Vereins in den 1920er Jahren. Davon konnten sich die Besucher des Vortrages beim Heimat- und Geschichtsverein überzeugen. Oliver Bauer, der Bezirksgeschäftsführer des Volksbundes, informierte über die vielfältige Arbeit. So berichtete er, dass der Volksbund im letzten Jahr 12.000 Kriegstote aus dem letzten Krieg in den Ostgebieten auf Kriegsgräberstätten umgebettet hat. Seit 1990 wurden fast eine Million Gefallene geborgen. Die Suche nach gefallenen Soldaten ist noch immer nicht abgeschlossen. Mehr als 35.000 Anfragen erreichen jedes Jahr den Volksbund. Zu den Hauptaufgaben gehört die Pflege und Instandsetzung von Kriegsgräberstätten, die Betreuung von Angehörigen und Mitgliedern (Grabnachforschungen, Grabschmuck und Grabfotos), die Planung und Durchführung von Arbeitseinsätzen und die Organisation von Reisen zu Kriegsgräberstätten. Der Volksbund hat als zentrale Aufgabe die Gestaltung und Pflege der deutschen Kriegsgräberstätten im Ausland. Die Gräber der in der Bundesrepublik ruhenden Kriegstoten werden überwiegend durch die Kommunen betreut.
So auch der Gefallenen-Friedhof in Haibach neben dem Waldfriedhof. Schon Anfang des Jahres 1944 wurden unter dem Hohen Kreuz Soldaten in Gemeinschaftsgräbern beerdigt. 1945 wurde der Ehrenfriedhof eingeweiht, 1947 wurden Einzelgräber angelegt und die Namen auf Holzkreuzen angebracht. 1971 ließ die Gemeinde zusammen mit dem Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge den Soldatenfriedhof neu gestalten. Als Ort der Trauer und des Gedenkens müssen neben dem Soldatenfriedhof auch die Gedenkstätten in Grünmorsbach und Dörrmorsbach erhalten und gepflegt werden.
Sehr interessant: Unter der Internetadresse bayern.volksbund.de steht eine Online-Datenbank "Gräbersuche online“ kostenlos zur Verfügung stellt. Beim Heimat- und Geschichtsverein sind Formulare zum Suchen von Gräbern zu erhalten.