Vortrag der Kriegsgräberfürsorge
Der Heimat- und Geschichtsverein nimmt Abschied von Fridolin Aulbach. Mit ihm verliert Haibach einen großen Bewahrer der heimatlichen Kultur. Mit seinem Mundarttheater und seinen Liedern hat er die Geschichte des Ortes lebendig werden lassen. Als der Heimat- und Geschichtsverein im Jahr 1997 gegründet wurde, war er im Kreis der Gründungsmitglieder. Seiner Vorarbeit verdanken wir das erste Mundartbuch, das wir herausgeben durften. Friedel lebt ihn seinen Werken weiter!
Herzliche Einladung zum Vortrag „Stumme Zeugen für die Ewigkeit – Kriegsgräberstätten als Mahnmale“.
Es spricht Oliver Bauer, der Bezirksgeschäftsführer des Volksbundes Deutscher Kriegsgräberfürsorge über die Arbeit des Volksbundes in Unterfranken.
Termin: Dienstag, 14. Mai, 19.30 Uhr in der Geschichtsstuwwe neben dem Rathaus. Eintritt frei!
Zur Nepomuk-Prozession am 12. Mai
Eine sehr alte Tradition wird am kommenden Sonntag um 10.30 Uhr gepflegt: Eine Prozession führt von der alten Kirche in der Schollstraße zum Standbild Ortspatrons, des Heiligen Nepomuk an der Staatsstraße. Seit 1740 ist diese Prozession belegt. Sie geht zurück auf den damaligen Centgraf vorm Spessart, Georg Conrad Merkel. Dieser hat „infolge eines Gelübdes zu Ehren des Heiligen Nepomuk“ im Jahr 1732 den Bau der ersten Kapelle in Haibach errichten lassen, die dem Heiligen Nepomuk geweiht war. Für das St.-Nepomuk-Fest aus der Merkelschen Stiftung standen 250 Gulden zur Verfügung. Eine Auflage war, zur Feier des Heiligen am 16. Mai jeden Jahres in einer Prozession zu dem Standbild zu gehen. Nach dem Text in der Haibacher Chronik „Haibach im Wandel der Zeit“ auf Seite 186 war der erste Standort der überlebensgroßen Sandsteinfigur 1736 „extra vicum“ (außerhalb des Ortes) neben der alten Poststraße, wahrscheinlich an der Stelle des heutigen Rathauses. Albin Blatt vom Heimat- und Geschichtsverein widerspricht im Buch „Haibacher Straßen“ auf Seite 662 dieser Aussage. Blatt vermutet, dass das Standbild noch weiter außerhalb, in der Nähe des heutigen Standortes aufgestellt wurde. Als „Brückenheiliger“ passt Nepomuk gut in die Nähe einer Brücke an den Bornäckern. Nachdem die Alte Poststraße (heutige Büchelberg- und Hauptstraße) aufgelassen und die „Chaussee“ (alte Heer und Handelsstraße, heute Würzburger Straße, Staatsstraße 2312) ab 1783 gebaut wurde, versetzte man das Standbild wegen der Trassenführung neben die „neue Chaussee“. Mehr ist zu erfahren unter der Internetadresse https://www.haibach-entdecken.de/nepomuk/
Einladung zum 15. Symposium zur Burgenforschung in Spessart und Odenwald „Die Karolingerzeit in Unterfranken und darüber hinaus - eine archäologische Spurensuche“. Alle Mitglieder können sich beteiligen! Melden Sie sich bitte bei Christian Fuchs an. Termin ist amFreitag, 17. Mai (Festvortrag 19 Uhr) und Samstag, 18. Mai, 9-19 Uhr. Ort: Pfarrheim in 97225 Zellingen, Schulplatz 7. Die Ausgrabung, die 2023 durch das Archäologische Spessartprojekt (ASP) bei Zellingen-Duttenbrunn durchgeführt werden konnte, gab das Leitthema des Symposiums vor. Im 8. und 9. Jahrhundert kristallisierten sich Strukturen heraus, die für die Zukunft in vielerlei Hinsicht entscheidend werden sollten. Was als archäologische Untersuchung eines karolingerzeitlichen Dorfes angelegt war, mündete im fünfmonatigen Ergraben einer Anlage, die mit aller Vorsicht als Königsgut bezeichnet werden kann.
Wegen einer Fahrgemeinschaft bitte melden bei Christian Fuchs, Mobil 0171 8157 693.