Nachhaltigkeitstipp: Naturgarten – Die Grundlagen
Ein naturnah gestalteter Garten oder "Naturgarten" ahmt das lokale Ökosystem nach und unterstützt es dadurch. Es werden möglichst (aber nicht ausschließlich) heimische Pflanzen verwendet, weil diese Lebensraum und -grundlage für unsere heimische Tierwelt bietet. Nicht alle exotischen Pflanzen eignen sich für dafür – so hat die beliebte frühblühende Forsythie unserer heimischen Insektenwelt wenig zu bieten. Außerdem sind heimische Pflanzen in ihrer ursprünglichen Umgebung oft langlebig und benötigen grundsätzlich weniger Pflege. Als Weiterentwicklung der ursprünglichen Idee werden heute auch klimaangepasste, insektenfreundliche Pflanzen verwendet.
Zudem werden oft organische Gartenbaupraktiken verwendet, um die Umweltbelastung gering zu halten, Boden wie Wasser zu schonen und die Artenvielfalt zu fördern. Dazu gehören möglichst geschlossene Kreisläufe des pflanzlichen und mineralischen Materials.
Auch der Aufbau des Gartens kann dies unterstützen, z.B. durch das Drei-Zonen-Modell: eine Hecke (Puffer-Zone) umgibt oder schützt den Garten, in dem sich Kernzonen (magerer Boden mit viel Insektenleben) und Ertragszonen (z.B. für Obst-/Gemüseanbau) befinden. Oft verwendete Gartenelemente für Biotope sind Trockenmauern, Totholz (z.B. durch Benjeshecken) und Gewässer. Auch diese unterstützen die Artenvielfalt, da sie Unterschlupf und Lebensraum für kleine Säugetiere, Amphibien und Insekten bieten.
Ergänzt wird dies oft durch Dekoelemente aus Naturmaterialien.
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