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Nachhaltigkeitstipp: Ernährung – Bedarfsorientiert einkaufen
2016 warf Im Durchschnitt jeder Deutsche rund 80 Kilo Lebensmittel im Jahr weg. 2022 wirkt dies – vor allem im Schatten des Ukraine-Krieges und den damit verbundenen Hortungen von Mehl und Speiseöl – geradezu absurd. Neben dem moralischen Problem, dass in anderen Erdteilen Millionen Menschen Hunger leiden, wird auf diese Weise auch jene Energie vernichtet, die für Produktion, Verarbeitung, Transport und Lagerung der Lebensmittel gebraucht wurde. Egal ob man auf den sozialen, den ökonomischen oder den ökologischen Faktor schaut: bedarfsorientiertes Einkaufen ist in jedem Fall nachhaltig. Eine Grundausstattung an haltbaren Lebensmitteln, welche durchaus auch auf eine Krise ausgelegt sein kann, gehört dazu. Alles darüber hinaus kann aber auch dazu führen, dass diese Lebensmittel überlagern und schlecht werden. Vor allem verderbliche Lebensmittel sollte man erst kurz vor dem geplanten Verbrauch kaufen. Dabei können eine Wochenplanung und darauf ausgerichtete Einkaufslisten helfen. Zuhause sollte die Haltbarkeit der Vorräte regelmäßig überprüft werden. Eine übersichtliche Lagerung kann außerdem dafür sorgen, dass Lebensmittel nicht unbemerkt verderben. Und Reste lieber nochmal verwerten, anstatt sie wegzuwerfen. Lebensmittel sind nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums häufig noch genießbar. Beim Verbrauchsdatum dagegen, welches bei leicht verderblichen Lebensmitteln wie Hackfleisch oder Geflügel angegeben wird gilt dies jedoch nicht: diese Produkte müssen nach Ablauf entsorgt werden. Ansonsten besteht die Gefahr einer Lebensmittelvergiftung. Ist die Packung allerdings angebrochen, gilt weder Mindesthaltbarkeits- noch Verbrauchsdatum noch. Denn aus der Umgebung können nun Bakterien oder Feuchtigkeit auf das Produkt gelangen, was dessen Verderb erheblich beschleunigt. Neben einem zügigen Verbrauch können diese in dicht schließende Behälter umgefüllt werden, was wiederum auch eine nachhaltigere Lösung als Wegwerfverpackungen wie Frischhaltefolie ist. Tipps zur Vorratshaltung und zur Vermeidung von Lebensmittelverschwendung gibt auch das Bundeszentrum für Ernährung. Neben der Online-Bestellmöglichkeit kann man auch unter der Nummer 49 (0)38204 66544 zum Beispiel die Broschüren „10 Goldene Regeln gegen Lebensmittelverschwendung - Zu gut für die Tonne!“ oder „Lebensmittellagerung im Haushalt“ bestellen.
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20.04.2022 (KW16)